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GWS-Gymnasium
oder
Wissen ist Macht, Nichts Wissen macht Nichts.

Das GWS steht für Georg-Willhelm-Steller und nicht - wie viele glauben - für Gas Wasser Scheisse.

Hier verbrachte ich 10 Jahre meines wertvollen Lebens. Obwohl ich die meiste Zeit davon als vergeudet bezeichnen würde, habe ich dort meinen Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Weg begonnen. Leider hatte unsere "kleine" Schule damals nicht die finanziellen Mittel für einen gut gestalltete Computerausbildung, so dass ich mich damals noch mehr mit der Elektronik statt mit dem Medium Computer beschäftigt habe. Dies wurde mir auch mal zum Verhängnis wie der nachfolgende Bericht unserer Schülerzeitung "Harpune" zeigt.

Aus unserer Schülerzeitung Harpune

Der Elektriker

Na Elektriker,
Du hast wohl nicht damit gerechnet, daß es Dir mal so übel ergehen sollte.
Aber mal kurz einen Überblick für Unbeteiligte:
Angefangen hat alles ganz harmlos mit einem U-förmig gebogenen Stück Metall, das am geschlossenen Ende mit Plastik isoliert ist. Aber Du mußtest ja auf die Idee kommen, das Ding mit dem nicht isolierten Enden in eine Steckdose zu stecken. Peng. Aus. Strom weg. Overhead aus. Kunstlehrer verständnislos. Hausmeister am Sicherungscheck. Toll! Zwei Minuten Unterricht ausgefallen. Logische Folgerung: eine Steckdose kurzgeschlossen bewirkt 2 Minuten Unterrichtsausfall, dann bewirken 36 durchgeknallte Sicherungen, 72 Minuten Freizeit. Gut gedacht! Aber Du hast den Hausmeister außer Acht gelassen, dem wurde es nämlich zu blöd, Sicherungen zu kontrollieren und deshalb petzte er bei der Schulleitung.
Zurück zu Dir, Du verteilst Dein Spielzeug, das Du liebevollerweise Hausi-ABM nennst, jetzt auch an andere Gesinnungsgenossen. Kurz darauf endet dann Euer Kampf gegen Energieverschwendung vor dem Disziplinarausschuß. Aber anstatt des erhofften Schulausschlußes, wurdet Ihr lediglich mit einer Autogrammkarte des Direktors bestraft. Euer Pech. Um Märtyrer der Schulrevolution zu werden, hättet Ihr mit dem Tode bestraft werden müssen. Aber so seid Ihr nur kurz aufflammende Lichter der schulischen Untergrundbewegung.
Egalité! Fraternité! Liberté!
Nicht schießen, Brüder!
Harpune!

Die zwölfte Klasse hat mir so gut gefallen, dass ich diese "zwangsfreiwillig" wiederholte. Zwangsfreiwillig? Was soll das bedeuten, fragt ihr euch. Also in der 11.ten Klasse wurde mir die Wahl zu einem Physik-LKs versagt ( Eine Nähere Ausführung zum ersten Kampf Paule gegen Lampe erspar ich mir hier lieber ). Da mir auch meine Ausweichmöglichkeit zu Biologie untersagt wurde, blieb mir nur die Wahl zwischen Deutsch als zweites Abiturfach oder ein Schulwechsel in eine 10 km entfernten Schule. Ich dachte damals, dass ich mich für das kleiner Übel entschieden hätte, als ich Deutsch wählte, doch zeigte sich das als eine Fehlentscheidung. Als ich dann die 12.te Klasse überlebt hatte, stellte sich mir nur noch die Entscheidung zwischen ein wackliges Abitur in einem Jahr oder ein sicheres Abitur in zwei Jahren. Ich habe mich für den Spatzen in der Hand entschieden und wiederholte die 12.te Klasse. Soviel zum Thema "Zwangsfreiwillig". Wie mein zweiter Anlauf war, könnt ihr weiter unten in dem ABI-Zeitungsausschnitt nachlesen.


Aus unserer ABI-Zeitung:

Mein Photo aus der Abizeitung Name: Thomas Lampe
Spitzname: Thomasch
Geburtsdatum: 03.08.1978
Wohnort: Oberndorf
Hobbies: Basteln (Elektro-Technik, Auto, Zimmer)
Lk's: Mathe, Physik
Facharbeit: Ph: "Differentialgleichung"
Berufsziel: Elektro-Techniker
Auto: VW Passat (meiner)
Lebensmotto: Carpe Diem!
Besonderheiten: Big Nose
Anno 1997 entdeckte das Wissenschaftsteam eine neue Tierart in unseren Kreisen: Meister Lampe. Hierbei handelt es sich um ein Prachtexemplar seiner Gattung. Aus diesem Grund - und noch aus ein paar anderen (Heimfahren!) - ließ sich ein gewisser Kollege in den Lebensraum dieses "possierlichen Tierchens" einschleusen, um stichhaltigere Informationen in Erfahrung zu bringen. So fanden wir bald heraus, dass eine natürliche Abneigung gegen Sprachen aller Art (Deutsch, Englisch) ihn "schweren Herzens" veranlasste, seine gewohnte Umgebung zu verlassen und sich dem auferstandenen Physik-Lk anzuschließen. Es ließ sich auch eine allgemeine Vorliebe für den naturwissenschaftlichen Bereich feststellen, unter der die restlichen Fächer des öfteren zu leiden hatten. Die so gesparte Zeit investierte Meister Lampe in seinen Bau, den er mit allen möglichen Raffinessen zu einem High-tech- Zimmer ausstattete. Ein Knopfdruck genügt, und seine schnöde Deckenbeleuchtung verwandelt sich in einen knapp 400 Lämpchen umfassenden Sternenhimmel. Dies ist jedoch nur eine von vielen Funktionen seiner Fernbedienung. Ob der dadurch verursachte Elektrosmog Krankheiten hervorruft, ist noch nicht eindeutig erwiesen. Die so gewonnen Erfahrungen im elektrotechnischen Bereich konnte er wiederum bei Bastelarbeiten an seinem Auto anwenden. Da er auch im elterlichen Bau gefordert wurde, verschwand er stellenweise spurlos von der Bildfläche. Doch mit einem Peilsender konnte unser Team ihn im Aquella lokalisieren. Als nachtaktives Wesen konnten wir Meister Lampe weitaus öfter auch im Bad Windsheimer Raum aufspüren. So machte er bestimmte Kneipen (v.a. Quetschn in Neustadt) sowie Tänze, Weinfeste und Freitänze unsicher. Die Routineuntersuchungen an dem beobachteten Tier ergaben nach derartigen Exzessen einen besorgnis-erregenden Nikotin- und Promillepegel, der jedoch nach kurzen Erholungsphasen rasch wieder seinen Normalwert erreicht hatte.
Sein ursprüngliches Revier (Oberndorf) wird er nach dem Erreichen der allgemeinen Hochschulreife in Richtung Großraum Nürnberg ausdehnen. Dort wird er nach einem zehnmonatigen Abstecher zur Bundeswehr in die Fußstapfen seines Vaters treten und bei der Elektrofirma S. seinen Neigungen freien Lauf lassen. Dafür wünschen wir ihm alles Gute.